Historie

ENNI-Donkenlauf – früher und heute


Wie der Donki laufen lernte

Zur Jahrtausendwende war die Welt der Wettkampfläufer in Ordnung. Die Laufbewegung boomte und überall entstanden neue Angebote vom 5-KM Volkslauf bis zum Marathon. Nur am linken Niederrhein verdüsterten sich zunächst die Wolken.

Der Name Neukirchen-Vluyn sollte nicht mehr im Laufkalender des LV-Nordrhein auftauchen. Die bislang vom SC-Phönix durchgeführte Veranstaltung „Rund um Neukirchen-Vluyn“ wurde im Sommer 2000 letztmalig unter dem Namen „Donkenlauf im Landschaftspark“ ausgetragen.

Dies wollte man in Laufkreisen der Bindestrich-Gemeinde nicht hinnehmen. So setzten sich Ulla Böing, Bernd Böing und Peter Glotz zusammen, um die Organisation des 15-km-Laufs fortzuführen.

Aus der Phönix-Ära wurden nur der Name Donkenlauf und die Streckenlänge übernommen, alles Andere wurde neu gestaltet.
Um dem Event ein Erkennungszeichen zu geben, dachten die drei über ein „Maskottchen“ nach, das einen besonderen Bezug zur Region haben sollte. Dies war die Geburtsstunde des Donkis, der laufenden niederrheinischen Kopfweide.

Um die Teilnahme am Lauf interessanter zu machen, wurden die Strecken amtlich vermessen, so dass die jeweilig erzielten Zeiten als offizielle Bestzeiten anerkannt würden. Weiterhin integrierte man eine 6-km Strecke ins Programm, auf der auch Walker willkommen waren, was damals bei den Veranstaltungen noch nicht so üblich war. Die erste Veranstaltung unter neuer Regie mit insgesamt 440 Teilnehmern im Ziel war zwar noch bescheiden, aber der Anfang war gemacht.

Im Jahre 2005 standen erstmalig 1000 Teilnehmer am Start, weniger traten in den Folgejahren nicht mehr an. Der Teilnehmerrekord liegt bei 1237 Finishern.

… und was sich ab 2015 änderte

Um Nichtsportler zum Laufen zu bringen, wurde das Projekt von „0 auf 15“ ins Leben gerufen, bei dem die Teilnehmer innerhalb eines halben Jahres so trainiert wurden, dass sie erfolgreich den 15-km-Lauf bestreiten konnten.

Spezielle Wettbewerbe für Grundschüler, Jugendliche und neuerdings ein Firmenlauf und die Stadtmeisterschaft ergänzen das breite Angebot für Jedermann (und –frau natürlich).

Jedes Jahr nehmen Läufer und Walker aus der Partnerstadt Mouvaux in Frankreich teil, auch Teilnehmer aus der Partnerstadt Ustron in Polen waren schon mehrfach am Start.

Aber nicht nur Sportler kommen auf ihre Kosten, denn im Biergarten findet man ein kühles Bierchen und ein großes Angebot an selbstgebackenen Kuchen mit frischem Kaffee oder auch eine leckere Wurst vom Grill.
So ist der Donkenlauf heute eine rundum familienfreundliche Veranstaltung für Sportler und alle, die einfach nur einen schönen Tag erleben wollen.

Möglich ist das alles nur, weil viele Helfer (fast 200) immer wieder bereit sind, sich ehrenamtlich für den Donkenlauf einzusetzen.

Mit dem 15. Donkenlauf  am 13.6.2015 wurde ein neuer Weg beschritten, um die Veranstaltung attraktiv zu halten. Die Strecken wurden verändert und damit den Bedürfnissen der Sportler angepasst. Zukünftig werden neben den Kinder- und Jugendläufen ein 5km sowie ein 10km Lauf angeboten. Beide Strecken werden natürlich nach DLV-Richtlinien vermessen und können auch gewalkt werden.

2020 fiel der Donkenlauf coronabedingt ersatzlos aus.

Im Folgejahr 2021 war ebenfalls noch keine Durchführung des Donkenlaufes möglich.
Die beachtliche Anzahl von immerhin 737 Finishern beim virtuellen Donkenlauf bestätigte jedoch das ungebrochene Interesse an diesem traditionellen Lauf.

2022 fand der Donkenlauf nach zwei Jahren Pandemiepause endlich wieder real statt.

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf.
Also: Termin 15. Juni 2024 notieren, Laufschuhe schnüren und wir sehen uns beim Donkenlauf 2024!