Auch in der kalten Jahreszeit lässt es sich am Niederrhein hervorragend wandern. So ging es Anfang Dezember mit unserer Gruppe in die Umgebung von Xanten zur Bislicher Insel. Hier im Naturschutzgebiet verbringen bekanntlich viele Wildgänse und andere Vögel den Winter.
Bereits zu Beginn der Tour erwarteten uns die Vogelexperten Ulla Böing und Jürgen Bodde mit professionellem Equipment und ließen uns an ihrem Wissen und iher Erfahrung zum Thema Wildvögel in diesem Gebiet teilhaben. So konnten wir manches entdecken, was wir laienhaft sicher übersehen hätten.
Bei kühlen, klaren Wetter setzten wir die Wanderung fort. Zunächst ging es am und auf dem Deich entlang. Anschließend wanderten wir durch Waldgebiete über den Wolfsberg. Als wir den Wald verließen, bot sich uns ein herrlicher Blick auf Xanten und den Dom. Gegen Ende der Tour erreichten wir den Fürstenberg. Hier hatten einst die Römer ein wichtiges Herrlager, bevor sie das Gelände des heutigen APX besiedelten. Von hier aus war es nicht mehr so weit bis zu unserem Parkplatz am NaturForum Bislicher Insel.
Zur Krönung des Tages ging es für die meisten Wanderer noch in die Innenstadt von Xanten zum Weihnachtsmarkt und zu einem gemeinsamen Essen in einem gemütlichem Lokal.
Ende Oktober erlebten wir eine Abendwanderung der besonderen Art. Jürgen Weiß hatte eine ganz besondere Idee und sie ausdrücklich als Experiment angekündigt. Experimentierfreudig, wie wir AS-Wanderer sind, kamen wir in großer Anzahl und erlebten etwas ganz Besonderes.
Bei schönster Abendsonne liefen wir ab Baerl am Rhein entlang. Wir erfuhren viel Spannendes über den im Rhein versunkenen Ort Halen. Der Rhein veränderte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach sein Flussbett und nahm dabei auf Dörfer und Kirchen keine Rücksicht.
Wir wechselten die Rheinseite und erlebten nun idyllischen Niederrhein beim Blick nach links und beeindruckende Industriekultur beim Blick nach rechts. Auf dem Alsumer Berg angekommen, begeisterte alle Teilnehmer die besondere Atmosphäre durch die Lichtverhältnisse bei untergehender Sonne.
Der Rückweg in der Dunkelheit fühlte sich besonders auf der Autobahnbrücke der A 42 über den Rhein schon etwas merkwürdig an. Eine letzte Attraktion dieser Tour war der Blick auf das Geleucht der Halde Rheinpreußen.
Nicht erst am Ende dieser ungewöhnlichen Wanderung waren sich alle Teilnehmer einig: Das Experiment ist gelungen! Die Stimmung eines Sonnenuntergangs vor Industriekultur war für uns ein unvergessliches Erlebnis. Wieder einmal gilt unser besonderer Dank dem Natur- und Landschaftsguide Jürgen Weiß.
Eine neue Unternehmung führte die Wandergruppe des AS in den Tüschenwald und den Uedemer Hochwald im Kreis Kleve.
Gestartet wurde die Wanderung mit 7 Teilnehmern, nach rund 20 km waren daraus aber 10 geworden, Letzteres, weil 3 Personen nur die 2. Hälfte der in einer Acht verlaufenden Strecke mit bestritten.
Neben dem wunderbaren Buchenwald gab es am Wegesrand auch einige historische Besonderheiten aus verschiedenen Epochen zu betrachten. So wurden ein Hügelgrab aus der Bronzezeit passiert, aus der Römerzeit Reste einer Wasserleitung nach Xanten und ein Übungsmarschlager (eins von 13 dreizehn in dieser Gegend) in Augenschein genommen.
Auch die „Villa Reichswald“, das Einkehrziel am Ende der Wanderung, hat einen bemerkenswerten historischen Hintergrund, war sie doch im 19. Jahrhundert ein Hotel an der Boxteler Bahn. Diese führte von Boxtel in den Niederlanden über rund 100 km nach Wesel und war damals ein Teilstück der schnellsten Eisenbahnverbindung zwischen London bzw. Vlissingen nach Hamburg bzw. Berlin und von dort weiter bis St. Petersburg. Sogar von Mitgliedern europäischer Fürstenhäuser bis hin zur russischen Zarenfamilie wurde diese Bahnlinie Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts genutzt. Diese historische Tradition fortsetzend liefen auch wir zwei Teilstücke auf dieser Bahntrasse. Heute ist sie teilweise als Fahrradweg ausgebaut.
Höhepunkt des Naturerlebnisses war die Durchquerung einer Naturwaldzelle, wo der Weg auch schon einmal über umgestürzte Bäume führte.
Wieder einmal waren die Teilnehmer vom Erlebten begeistert, zumal auch dieses Mal – wie immer bisher – das Wetter mit viel Sonnenschein gepasst hatte.
Die neueste Unternehmung der AS-Wandergruppe führte sie unter sachkundiger Begleitung durch Natur- und Landschaftsguide Jürgen Weiß erneut über die deutsch-niederländische Grenze, dieses Mal in die Umgebung von Arcen.
Auf rund 20 Kilometern wurde zweimal die Maas mit der Fähre überquert, und es konnten unterschiedlichste Landschaften und Kulturdenkmäler bewundert werden. Neben dem bekannten malerischen Städtchen Arcen und seinem Schloss lagen u.a. das Kastell de Borggraaf, das Rosendorf Lottum und erhaltene Abschnitte der Fossa Eugeniana, des im 17. Jh. von den Spaniern geplanten, aber nie vollendeten Verbindungskanals zwischen Rhein und Maas, am Wegesrand.
Großes Glück hatte die Gruppe mit dem Wetter. Hatte es am Abend zuvor in Neukirchen-Vluyn noch heftig geregnet, war es an der Maas trocken geblieben. So konnten auch die sumpfigen Abschnitte der Wanderung relativ gut passiert werden. Leicht beschwerlich war der Weg allerdings durch den sandigen Untergrund in den Maasdünen und angrenzenden Heidegebieten. Ihren Abschluss fand die Wanderung mit der Einkehr ins Pfannkuchenhaus „De Bosrand“. Zufrieden mit dem Erlebten wurde danach die Rückfahrt angetreten, dankbar war die Gruppe wieder einmal Jürgen Weiß für die gründliche Planung der Tour und seine vielfältigen Informationen und Erläuterungen auf dem Weg.
Informationen zu solchen Touren unter https://www.wanderwegewelt.de oder Petra.Jakob@AS-Neukirchen-Vluyn.de
Wanderung im Naturschutzgebiet Leudal
Unsere Wandergruppe war am Mittwoch, dem 24. Juli unterwegs im Naturschutzgebiet Leudal in den Niederlanden.
Soviel Natur haben wir lange nicht erlebt und ehrlich gesagt, auch nicht unbedingt in den Niederlanden vermutet. Verwunschene Bach- und Auenlandschaften, anfänglich blühende, beeindruckende Heideflächen, wild lebende schwarze Rinder in der Nähe und weiße Pferde etwas weiter von uns entfernt, viele Vogelarten, eine alte Wassermühle und idyllische alte Bauernhäuser begeisterten uns alle.
Obwohl die Tour werktags stattfand, gab es immerhin neun Teilnehmer. Sie alle waren sich einig: Harrys Idee zu dieser traumhaften Wanderung war genial. Die 15 Kilometer lange Tour liefen wir in gemütlichem Tempo und mit vielen kleinen Zwischenstopps zum Schauen und Fotografieren.
„Hier müssen wir unbedingt wieder hin!“, war an diesem Tag ein oft gehörter Satz.
Wer gerne mit uns wandern möchte, kann sich gerne bei Petra Jakob melden.
Eine Wandergruppe hat sich innerhalb der Nordic Walking Abteilung des AS Neukirchen-Vluyn in den vergangenen Monaten herausgebildet. Ziel der Initiatoren ist es, Naturerleben und körperliche Fitness miteinander zu verbinden. Deshalb werden landschaftlich schöne Strecken in relativ zügigem Tempo durchwandert.
Den Auftakt bildete noch zu Ende des vergangenen Jahres die Umrundung des Stadtgebietes von Neukirchen-Vluyn. Unter Mithilfe von Jürgen Weiß, dem bekannten Natur- und Landschaftsguide, wurden dabei in zwei Etappen rund 45 km zurückgelegt. Das Fazit der Teilnehmer bestand in allgemeinem Erstaunen darüber, wie viele schöne und idyllische Flecken es rund um das Stadtgebiet zu sehen gibt.
Am 28.04.2024 stand nun eine Wanderung im Naturpark Schwalm-Nette auf dem Programm. Im Bereich der Krickenbecker Seen wurde von den 20 Teilnehmenden auf einer Stecke von ca. 19 km die Schönheit der niederrheinischen Natur genossen. Auch die heimische Tierwelt, insbesondere Vögel beim Brüten bzw. bei der Aufzucht ihres Nachwuchses wurde von den Teilnehmern begeistert wahrgenommen. End- und Höhepunkt war dann nach viereinhalb Stunden die Einkehr im Hofcafé Alt-Bruch.
In lockerer Folge sollen auch weiterhin ähnliche Touren angeboten werden. Informationen für Interessierte gibt es dazu bei Petra Jakob (Petra.Jakob@AS-Neukirchen-Vluyn.de).